Volumen von rd. 350 Mio. EUR und einem Investitionsfokus auf Lebensmittel-Einzelhandelsimmobilien
und Fachmarktzentren aufgelegt. Der Abgang der 24 Gewerbeimmobilien, der voraussichtlich Ende
des ersten Quartals 2023 erfolgen wird, führt zu einem Rückgang annualisierter Netto-Mieterträge von
rd. 11,1 Mio. EUR in der Gewinn- und Verlustrechnung der BBI. Mit dem erzielten Verkaufserlös von
189 Mio. EUR sollen Bankdarlehen in Höhe von ca. 75 Mio. EUR getilgt werden. Unter Berück-
sichtigung der Ergebnisabführung an die VIB AG verbleiben in der Gesellschaft rund 40 Mio. EUR.
Die BBI hat im Berichtsjahr 2022 ihre selbstgesteckten Ziele hinsichtlich der Umsatzerlöse, des um
Sondereinflüsse bereinigten Ergebnisses nach Steuern sowie der Leerstandsquote erreicht bzw.
übertroffen. Bezüglich der Durchschnittsverzinsung für das Darlehensportfolio wurde das Ziel einer
leichten Reduzierung des Zinssatzes gegenüber dem 31.12.2021 aufgrund der zum Zeitpunkt der
Planung nicht absehbaren Zinserhöhungen im Verlauf des Jahres 2022 knapp verfehlt.
Aufgrund von Mietindexierungen, geringerer Corona-bedingter Mieterlasse sowie höherer
Nebenkostenvorauszahlungen der Mieter lagen die Umsatzerlöse mit 16.072 TEUR (Vorjahr:
15.596 TUER) am oberen Ende des Prognosekorridors von 15.000 bis 16.200 TEUR.
Das Ergebnis nach Steuern ohne Sondereinflüsse betrug 8.029 TEUR (2021: 7.705 TEUR) und
lag damit ebenfalls innerhalb des Prognosekorridors von 7.400 bis 8.200 TEUR.
Die Leerstandsquote zum 31.12.2022 lag bei 0,0 % (31.12.2021: 0,0 %). Prognostiziert wurde
ein Wert im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Die durchschnittliche Verzinsung der Darlehensverbindlichkeiten lag zum 31.12.2022 bei
1,9 % (31.12.2021: 1,6 %). Prognostiziert wurde eine leichte Reduzierung des Zinssatzes
gegenüber dem Vorjahreswert von 1,6 %, womit die Prognose knapp verfehlt wurde.
Als langfristiger Immobilienbestandshalter stand auch in 2022 wieder das aktive Asset-Management
sowie die Durchführung geplanter Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen (2022:
641 TEUR, Vorjahr 595 TEUR) im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zum 31. Dezember 2022 bestand
das Immobilienportfolio der BBI aus 37 Objekten (31.12.2021: 37 Objekte) mit einer vermietbaren
Gesamtfläche von 169.365 m² (31.12.2021: 169.365 m²). Den Großteil des Immobilienportfolios bilden
27 Fach- und Einzelhandelsmärkte mit einer Gesamtfläche von 145.275 m². Darüber hinaus umfasst
das Portfolio 10 Gastronomieobjekte mit Büro- und Wohneinheiten sowie ein Brauereigelände mit
einer vermietbaren Gesamtfläche von 24.090 m². Die Leerstandsquote des Immobilienportfolios lag
zum 31. Dezember 2022 unverändert bei 0,0 % (31.12.2021: 0,0 %).
Die Objekte im Immobilienportfolio der BBI sind überwiegend langfristig vermietet: 9,3 % (31.12.2021:
25,5 %) der Mieterlöse stammen aus Mietverträgen mit einer Restlaufzeit von mehr als zehn Jahren,
weitere 62,7 % (31.12.2021: 47,7 %) entfallen auf Mietverträge mit einer Restlaufzeit von fünf bis zehn
Jahren. Mietverträge mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren machen 22,6 % (31.12.2021: 24,3 %)
aus, während dem kurzfristigen Bereich (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) nur 5,4 % (31.12.2021:
2,5 %) der Mietverträge zuzurechnen sind. Die durchschnittlich gewichtete Restlaufzeit der
Mietverträge über das Gesamtportfolio lag zum 31. Dezember 2022 bei 7 Jahren und 2 Monaten
(31.12.2021: 7 Jahre und 9 Monate).
Die Fokussierung auf Einzelhandelsimmobilien spiegelt sich auch in der Mieterstruktur der BBI wider:
Als bedeutendster Teil des Immobilienportfolios umfassen die Einzelhandelsimmobilien 86 % der
Gesamtfläche des Portfolios und erwirtschaften 93 % der Mieterträge. Eine nachgeordnete Rolle spielt
die Vermietung von Gastronomie-, Wohn- und Büroimmobilien sowie ein langfristig verpachtetes
Brauereigelände, die insgesamt nur rund 7 % der Mieteinnahmen ausmachen. Bei den Mietern der 27
Anlage
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